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Im Projekt BLUE genutzte digitale Plattformen

Die geplanten Trainings im Erasmus+ Mobilitätsprojekt "BLUE - Blended Learning Usability Experience" wurden im Themenfeld Blended Learning realisiert, um den Teilnehmer*innen das Erleben von online-gestützen Lerninhalten im europäischen Ausland zu ermöglichen. Für das Projektmanagement wurde ein umfassendes analoges wie digitales Begleitkonzept der Bildungsaufenthalte entworfen, um schon vorab digital in die Bildungsreise einzusteigen.

Gerne erläutern wir hier, warum sich der bvv für die unterschiedlichen digitalen Plattformen als begleitende Instrumente entschieden hat.

Mahara: Die ePortfolio Plattform Mahara war als asynchrone Kommunikations- und Kooperationsplattform geplant. Mahara bietet viele Kommunikationsmöglichkeiten wie eine persönliche Pinnwand, die Verbindung mit ausgewählten Kontakten und Erstellen von Gruppen. Mahara ist strikt auf den User ausgerichtet. Jeder User bestimmt über seine Daten und was sie oder er anderen Usern zu zeigen bereit ist. Dazu verfügt Mahara über ein sehr differenziertes System der Freigaben. Diese geht von der Freigabe im Web in Form einer persönlichen Webseite bis hin zu einem einzelnen ausgewählten Kontakt. Jede Nutzerin, jeder Nutzer hat sein eigenes Profil, seine persönlichen Blogs und kann sein eigenes individuelles Portfolio erstellen. Dies wird gern für die elektronische Bewerbung genutzt. Im Rahmen dieses Projekts spielten vor allem die Funktion des Blogs als Lern- und Reisetagebuch und die Möglichkeit, eine Gruppe für die gemeinsame Arbeit an den Ergebnissen zu nutzen, eine Rolle. Mahara ist eine außerordentlich mächtige und vielfältige Plattform. Um die TN nicht zu überfordern, wurden nur die Funktionen, Blog, Pinnwand und Gruppen ausgewählt. Es stand den Teilnehmer*innen (TN) frei, auch das Profil und den Lebenslauf auszufüllen. Mit ganz wenigen Ausnahmen luden alle ein Profilbild von sich hoch. Sobald sich die TN für das Projekt anmeldeten, wurde für sie ein Konto erstellt und sie erhielten eine automatische E-Mail mit ihrem Benutzernamen und Passwort. mahara.vhs-bayern.de

Adobe Connect: Adobe Connect war das Tool für die synchrone Kommunikation Da sich die TN als Gäste nur mit Namen und ohne Passwort anmelden konnten, fiel ihnen der Zugang leichter als in Mahara. Webkonferenzen waren meist wenig bekannt und infolgedessen lagen kaum persönliche Erfahrungen vor. Neben dem unmittelbaren Nutzen war es auch eine gute Gelegenheit, sich mit Videokonferenzen im Web vertraut zu machen. Für nahezu alle TN war es das erste Mal und es erwies sich als anspruchsvolle Aufgabe, sich korrekt einzuloggen, Mikrofon und Webcam einzuschalten und einzustellen. Pro Gruppe wurden jeweils zwei Webinare im Videokonferenzformat anberaumt. Die erste fand vor der Reise statt und diente vor allem dem gegenseitigen Kennenlernen. In dieser Videokonferenz stellten sich die TN mit Videokamera und Ton vor, sprachen über Motivation, ihre Erwartungen und ihren beruflichen und persönlichen Hintergrund. So kannte man sich schon ein wenig vor dem ersten Treffen, das meist erst im Zielland stattfand. In Adobe Connect war es auch möglich, den TN das Projekt BLUE und seine Ziele nochmals zu erläutern, über die Wege der Beantragung im Erasmus+ Förderprogramm zu informieren, Fragen zum weiteren Procedere zu beantworten, und Erklärungen und Hilfe beim Ausfüllen der Unterlagen zu geben. Es war gut zu beobachten, dass sich bei diesem ersten virtuellen Treffen bereits die Gruppe zusammenfand, der Gruppenbildungsprozess entwickelte. Am Ende freuten sich alle, sich demnächst in der „realen“ Welt zu begegnen. Das zweite virtuelle Treffen fand jeweils nach der Reise statt. In diesen Treffen wurde besprochen, wie das weitere Vorgehen, vor allem die Dokumentierung der neuen Erfahrungen und Erlebnisse, geplant ist, was noch erledigt werden muss und in welchem zeitlichen Rahmen. Auch bei diesen Treffen war die Freude der Teilnehmer*innen, sich noch einmal, wenn auch „virtuell“, sehen zu können, ein Motiv miteinander in Verbindung zu bleiben. Im Lauf des Projekts hatte man sich kennen und schätzen gelernt. So erwies sich die Plattform Adobe Connect als ein sehr gutes Instrument zur synchronen Kommunikation. Dieses „sich sehen“ und hören zu können, ohne den für einige weiten Weg nach München auf sich nehmen zu müssen, wurde als großer Vorteil gesehen. Es wurde auch verstanden, dass sich die Plattform nicht nur für Treffen, sondern gut für den Unterricht eignet und Ideen entwickelt, wie man diesen gestalten könnte.

WhatsApp: Vor der Ausreise gründete die Projektleitung pro Trainingsgruppe eine WhatsApp-Gruppe. Diese Gruppen erwiesen sich als sehr stabil und viele bestehen immer noch. Es ist vor allem die Nutzerfreundlichkeit von WhatsApp, die eine spontane Kommunikation möglich machte. WhatsApp erwies sich als sehr hilfreich beim Teilen von Fotos, Vereinbaren von Treffpunkten, Verabredungen und dem Finden von Sehenswürdigkeiten oder Lokalen. Daher wurde es intensiv genutzt und war sicher für manche der Eintritt in die digitale Welt. Aber es war auch klar, dass sich WhatsApp für die Nutzung im Unterricht nicht eignet. Als Kommunikationsmittel wurde es aber als besser und angenehmer als E-Mails empfunden.

Ihre Ansprechpartnerin
Hella Krusche
Tel: +49 89 510 80 34
Links zu Erasmus+ & BLUE